Anlagebetrüger Arthur Shaw genießt sein Leben in vollen Zügen in seiner Wohnung im "Tower". Was die Angestellten des Hauses nicht ahnen: Shaw hat ihre Renten verprasst. Als das FBI ihn hochnimmt, sieht es nicht danach aus, als würde Shaw ihnen ihr Geld freiwillig zurückgeben. Daher planen die Betrogenen einen Raubüberfall - mithilfe eines echten Kriminellen. Heist-Movie mit Starbesetzung. Josh Kovacs (Ben Stiller) ist Manager des "Tower", eines edlen Wolkenkratzers voller Luxusappartements in New York City. Hier arbeitet er gemeinsam mit seinem Schwager, dem Portier Charlie Gibbs (Casey Affleck). Neben dem heruntergewirtschafteten Mr. Fitzhugh (Matthew Broderick), dem die Zwangsräumung droht, lebt hier auch der reiche Börsenmakler Arthur Shaw (Alan Alda). Wegen krummer Geschäfte wird er allerdings von der FBI-Agentin Claire Denham (Téa Leoni) gefasst und all sein Besitz beschlagnahmt. Dumm nur, dass Shaw auch Verwalter der Pensionsgelder der Belegschaft des "Tower" war und diese verjubelt hat. Zudem verlieren Josh, Charlie und der Liftboy Enrique Dev'Reaux (Michael Peña) wegen ihm ihre Jobs. Doch gemeinsam mit Fitzhugh fassen sie einen Plan: Joshs vorlauter Nachbar, der Kleinganove Slide (Eddie Murphy), soll ihnen dabei helfen, den geheimen Tresor in Shaws Wohnung auszuräumen und so Rache an dem Broker zu nehmen. Allerdings läuft bei ihrem großen Coup einiges schief, und die Möchtegerndiebe hinterlassen eine Welle des Chaos, bevor sie schließlich doch zu einem ganz großen Raub ansetzen, bei dem ein Sportwagen, der einmal Steve McQueen gehörte, eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Vorbild des im Film dargestellten Hauses war angeblich der New Yorker Trump Tower - mit Sicherheit ein exklusives Gebäude. Nicht ganz so exklusiv wie 15 Central Park West - laut "Süddeutscher Zeitung" vom 14. April 2014 "das Haus der Super-Super-Reichen". Es steht nahe des Columbus Square und hat angeblich eine Milliarde Dollar gekostet. Neben den teuren Wohneinheiten bietet es ein Kino, eine in Walnussholz gehaltene Bibliothek, ein Fitnessstudio und einen Pool. Ein Penthouse - so die "Süddeutsche" - kostet 40 Millionen Dollar. "Brett Ratner gibt mal wieder ordentlich Gas. Sein (Tower-)Heist-Movie besticht als stimmiger Mix aus Komödie, Actioner und Sozialmärchen. ... Wie schon bei seinen 'Rush Hour'-Abenteuern beweist Ratner, ... dass er etwas von Tempo und Timing versteht. Gut nutzen er und Kameramann Dante Spinotti die Locations im Big Apple ..., derweil der Regisseur beständig an der Spannungsschraube dreht und das FBI in Person der ebenso formschönen wie toughen Téa Leoni ins Spiel bringt. Ein letztes Mal kippt der Film, mutiert zum Sozialmärchen im Stile Frank Capras - und als Zuschauer freut man sich darüber diebisch. Die Kleinen wischen den Großen eins aus - das perfekte Wirtschaftskrisenmärchen." ("Blickpunkt:Film" 44/11 vom 1. Oktober 2011). Actionreicher Höhepunkt des Films ist ein Stunt in luftigen Höhen, bei der die betrogenen Anleger ein Auto abseilen. Womöglich wird das in einer geplanten, neuen Behausung für Superreiche in Florida gar nicht mehr nötig sein: "In Singapur schütten sie Erde ins Meer, damit Villen mit Jachtanleger für 25 Millionen entstehen. Noch etwas mehr kosten manche Dachappartements in einem geplanten Wohnturm in Miami. Dafür kann der Käufer dann sein aktuelles Lieblingsluxusauto mit einem Lift ins Appartement fahren und direkt neben dem Schlafzimmer parken. Der Entwickler gibt sich sicher, dass das bei Männern ganz großartig ankommen wird ..." (Alexander Hagelüken: Die Hausbesetzer, "Süddeutsche Zeitung" vom 10./11. Mai 2014).