Paul Ehrlichs Frau Hedda ist hochschwanger, doch der Hebamme gelingt es nicht, das Kind zu wenden. Als sich die Situation dramatisch zuspitzt und das Kind keine Herztöne mehr zeigt, kann nur noch der einzig im Krankenhaus verbliebene Chirurg helfen: Emil Behring. Währenddessen strömen Ärzte aus aller Welt zum Internationalen Kongress nach Berlin, um Koch zu hören. Seine vorsichtige Ankündigung eines Tuberkuloseheilmittels vor der internationalen Fachwelt löst einen weltweiten Taumel der Begeisterung aus. Dabei ist das Mittel noch nie an einem Menschen erprobt worden. Um die Zustimmung seines autoritären Vaters für die nicht standesgemäße Ehe mit Ida zu bekommen, tritt Georg Tischendorf in eine schlagende Studentenverbindung ein. Ida findet sein Bemühen, den Erwartungen der wilhelminischen Gesellschaft zu entsprechen und ein "ganzer Mann" zu werden, befremdlich. Als Georg ihr überraschend einen Antrag macht, bittet sie um Bedenkzeit. Sie vertraut Schwester Therese an, dass sie für Dr. Behring mehr empfindet als fachliche Bewunderung. Zumal er sie immer wieder ermutigt und unterstützt, ihre medizinischen Ambitionen zu verfolgen, obwohl ein Studium im Deutschen Reich für Frauen verboten ist.