Eigentlich führt Vera Klunert ein erfülltes Leben. Sie ist seit fast 25 Jahren glücklich mit Andreas verheiratet, hat eine selbstbewusste, erwachsene Tochter, lebt in einem gediegenen Haus in bester Dresdener Hanglage und arbeitet im Lederwaren-Familienunternehmen als Designerin. Doch eines Tages offenbart ihr Andreas, dass die Firma ganz und gar nicht so gut läuft, wie Vera stets dachte. Ganz im Gegenteil: Sollte sich nicht bald ein finanzstarker Partner finden, muss das Traditionshaus Konkurs anmelden. Andreas hat jedoch bereits einen potenziellen Investor ausfindig gemacht. Beim ersten Treffen mit dem Wiener Unternehmer traut Vera ihren Augen kaum: Der künftige Partner ihres Mannes ist ihre Jugendliebe Werner Hausmann - eine Liebe, die vor nunmehr 30 Jahren zerbrach, weil Werner sie bei einem geplanten Fluchtversuch in den Westen sitzen ließ und sich seitdem nie mehr gemeldet hatte. Verständlich, dass Vera im Gegensatz zu Werner nicht sonderlich erfreut über das unerwartete Wiedersehen ist. Erst als sie eine Sammlung alter Briefe findet, die ihre Mutter seinerzeit heimlich verschwinden ließ, und die beweisen, dass Werner an der gescheiterten Flucht unschuldig ist, entspannt sich die Situation. Nicht nur das: Schon bald scheint die alte Liebe zwischen den beiden wieder aufzukeimen. Als Andreas, der von der früheren Beziehung nichts ahnte, Vera und Werner in einer verfänglichen Situation beobachtet, kommt es zu einer Ehekrise. Der eifersüchtige Andreas lässt den Vertrag mit Werner platzen, und nach einem heftigen Streit verlässt Vera das gemeinsame Haus. Ausgerechnet in dem Moment, als Andreas sich mit seiner Frau versöhnen will, erfährt er, dass Vera mit Werner nach Wien reisen möchte, um etwas "Abstand" zu gewinnen. Damit scheint der endgültige Bruch zwischen dem einst glücklichen Ehepaar unabwendbar. "Meine große Liebe" ist ein berührendes Liebesdrama um Treue, Vertrauen und die "wahre Liebe".